Mittwoch, 17. Juli 2019

Projekt: Implementierung MindManager zeigt lebendigen Projektunterricht in der HTL

Die 3 AHWIM der HTL Jenbach und ihr Professor für Projektmanagement, Herr Mag. Franz Kaltenbrunner, hatten im vergangenen Schuljahr eine ganz besondere Idee. Die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse arbeiten bereits seit einiger Zeit im Unterricht mit MindManager. Im Projekt-Unterricht werden damit Projektstrukturpläne erstellt, Aufgaben definiert und der Projektverlauf dokumentiert. Weil das so gut funktioniert und man diese Software so vielfältig einsetzen kann, wurde MindManager auch zum Thema im Projekt-Unterricht ausgewählt. MindManager soll in der ganzen Schule bekannt und von möglichst vielen Schüler_innen und Lehrer_innen verwendet werden.

Die Wochenstundenzahl für diesen Unterricht ist niedrig und die Schüler_innen sollten nicht nur Projektmanagement, sondern auch MindManager lernen. Also was tun? Einfach den MindManager-Experten Andreas Lercher fragen, ob er nicht helfen möchte. Gesagt, getan und ich habe sehr gerne geholfen, die Projekt-Maps und zu optimieren und Tipps für die Präsentation zu geben.

Damit stand dem Klassenprojekt IMM – Implementierung MindManager nichts mehr im Wege. Gemeinsam mit Prof. Franz Kaltenbrunner wurde im Projektmanagement Unterricht ein PSP – Projektstrukturplan und ein Organigramm erstellt. Natürlich alles bereits mit MindManager.
Für die einzelnen Projektphasen wurden Teams eingeteilt. Damit war sichergestellt, dass die ganze Klasse in den verschiedenen Aufgabenpaketen mitarbeiten und sich einbringen kann.
Abbildung 1 PSP - Projektstrukturplan IMM - Implementierung MindManager
In der MindManager-Projekt-Map wurden für diese Teams Ressourcen angelegt, den vielen einzelnen Aufgaben konkrete Start- und Fälligkeitstermine zugewiesen. Damit war auch das Gantt-Diagramm, also der Projektplan schon erstellt. Der ganze Projektverlauf wurde mit MindManager erfasst und die Fortschritte oder auch Verzögerungen gleich im Projektplan dokumentiert.
Abbildung 2 Gantt-Diagramm IMM - Implementierung MindManager
Jenbach und Zeltweg trennen einige Kilometer. So wurde ich von Zeit zu Zeit via Videokonferenz in den Unterricht zugeschalten. Die Teamleiter_innen haben dabei ihre Ergebnisse präsentiert und ich habe wichtige MindManager Funktionen erklärt und Tipps für die praktische Projektverfolgung gegeben. Mein Input wurde aufgenommen und gleich in den nächsten Schritten umgesetzt.
Während des gesamten Projektes haben sich die Userzahlen bei den Schüler_innen und Lehrer_innen stetig erhöht. Ein Zeichen dafür, wie gut man MindManager im Unterricht und im Lernen einsetzen kann.
Dieses Projekt zeigt auf beeindruckende Weise wie erfolgreich Unterricht sein kann, wenn alle Beteiligten aktiv mit eingebunden sind, es klare und erkennbare Ziele gibt und man ein so vielfältiges Werkzeug wie MindManager hat. 
Abbildung 3 Das Projektteam 3 AHWIM der HTL Jenbach: IMM - Implementierung MindManager
Mir selbst, als Teil des „Projektumfeldes“, hat es gezeigt,  wie motiviert und lernwillig junge Menschen sind, wenn man ihnen auf Augenhöhe begegnet, sie unterstützt und einfach da ist, wenn sie eine Frage haben oder Hilfe brauchen. Da bin ich auch gerne im nächsten Jahr wieder dabei.
Erklärung: Schullizenz
Die HTL Jenbach ist eine der wenigen Schulen in Österreich, die über eine MindManager Schullizenz verfügt. Damit können alle PCs in der Schule mit MindManager ausgestattet werden. Außerdem bekommen die Lehrer_innen eine work@home Lizenz und jede/r Schüler_in bekommt eine persönliche Lizenz, und das kostet der Schule pro Jahr nur EUR 504,00 / p.a.
Sie möchten auch in Ihrer Schule MindManager nutzen?
Informationen zur Software und den einzelnen Lizenzmodellen: https://www.lerchertrain.at/leistungen/mindmanager/beschreibung.html
Andreas Lercher
MindManager Experte
Kontakt: mindmanager@lerchertrain.at


Montag, 1. Juli 2019

Warum Stephen Hawkings Aussagen MEHR als nur 7 % Inhalt ausmachen oder die Macht der Falschinterpretation.


Seit Jahren oder besser gesagt seit Jahrzehnten kursiert hartnäckig folgende Meinung über die angebliche Wirkung einer inhaltlichen Botschaft:

Es wären nur 7 % einer gesprochenen Nachricht bedeutsam, die restlichen 93 % beträfen Gestik, Mimik, Stimme und Körpersprache. Wenn das so wäre, so hätte alles, was uns Stephen Hawking in den letzten Jahren mitgeteilt hat, kaum Wirkung auf uns gehabt, wäre quasiaussagelos“. Denn seine Stimme kam vom Computer, Gestik, Mimik und Körpersprache gab es aus verständlichen Gründen gar nicht. Bereits seit Jahrzehnten hält sich diese Formel für alle gesprochenen Botschaften hartnäckig, auch in aktuellen Blogs über Körpersprache, in Newslettern sogar in Seminaren wird diese Formel nach wie vor gelehrt.
Bitte lassen Sie sich nicht länger in die Irre führen, sie gehen doch nicht in eine Fortbildung nur um die Gestik, Mimik und die stimmlichen Eigenschaften eines Vortragenden zu hören. Es geht uns doch auch um den Inhalt, vor allem um den Inhalt.
Was Albert Mehrabian (der Forscher der Studie: Silent messages: Implicit communication of emotions and attitudes.) tatsächlich meinte, betraf die sogenannten stillen Nachrichten, die in gesprochenen Botschaften mitschwingen, wenn der Inhalt nicht mit Mimik, Stimme bzw. dem körpersprachlichen Ausdruck zusammenpasst. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn wir sagen, es ginge uns gut und körperlich zeigen wir hängende Schultern, sprechen sehr leise und haben einen gesenkten Blick. Der Inhalt muss mit der Körpersprache zusammenpassen, tut er dies nicht, dann konzentrieren wir uns vermehrt auf nonverbale Signale, und das hat Mehrabian mit seiner Studie herausgefunden.
Seien Sie kritisch, wenn es um die Interpretation von Studien geht, prüfen Sie diese selbst nach. Wenn Sie mehr zum Thema Wirkung von Mimik, Gestik, Stimme und Körpersprache wissen wollen, dann kontaktieren Sie mich.
Worte informieren. Wir sind es gewohnt auf Inhalte, Stimme und Tonfall zu hören. Auf Mimik zu achten und korrekt Emotionen interpretieren zu können, gibt uns eine wichtige zusätzliche Kompetenz in Gesprächen mit anderen Personen. Sie wollen wissen, wie Mimikanalyse geht?
Wie Sie lernen können auf nonverbale und verbale Signale zu achten, lernen Sie bei mir im Coaching oder im Seminar. Kommunizieren Sie über den Tellerrand hinaus. 
Neugierig? Hier geht's zu meiner Webseite.

Marion Lercher - Expertin für Customer Care, Mimikanalyse
und (non)verbale Kommunikation
 (Foto credits: Hans Scherhaufer)

Montag, 27. Mai 2019

Nach der Wahl ist vor der Wahl. Top Tipps für die Interview-Analyse.

Die EU Wahl ist Geschichte, die Parteien rüsten sich bereits für die Nationalratswahl im September 2019. 
Mit Spannung erwarteten wir gestern den Ausgang der EU-Wahl. Erstmals gab es bei einer EU-Wahl um 17:00 nur eine Trendanalyse und keine Hochrechnung. Erst als das letzte Wahllokal in Italien geschlossen hatte, erfuhren wir die endgültigen Ergebnisse. 
Bereits kurz nach 17:00 fanden bereits die ersten Interviews mit den Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten und auch mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Parteien statt. Diese stellten sich den teils oft hartnäckigen Fragen der Reporter_innen. Inhaltlich gab es fast immer ähnliche Aussagen: 
Wir bedanken uns bei den Wählerinnen und Wählern
Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden
Es ist eine Trendanalyse, das vorläufige Ergebnis wird es dann um 23:00 geben. 
Achtet man jedoch nicht nur auf die Worte, sondern vor allem auf mimische Bewegungen der Befragten, so kann man aus der Mimik herauslesen, ob eine Frage auch emotional auf den Interviewten wirkt. 
Meine 3 Top -Tipps (inkl. Beispielen vom gestrigen Wahlabend) auf die Sie bei einem Interview achten sollten.
1. Achten Sie während der Fragestellung des Moderators auf mimische Reaktionen Ihres Gegenübers, speziell dann, wenn eine emotionale Reaktion zu erwarten ist.
Beispiel vom gestrigen Wahlabend: Die Aussage eines Interviewten: „[…] wenn der Bundeskanzler die Regierung gegen die Wand fährt […]“ wird mit zusammengezogenen Augenbrauen getätigt. (Probieren Sie diese Bewegung vor dem Spiegel aus? Und? Wie würden Sie diese Bewegung interpretieren?)
2. Vergleichen Sie das Gesagte mit einer gleichzeitig getätigten mimischen Bewegung der Befragten. Sind diese kongruent? Beispiel vom gestrigen Wahlabend: „Wir haben einen sehr, sehr guten Wahlkampf geliefert“, wird von einem gleichzeitig auftretenden kurzen Ausdruck der Trauer im Gesicht des Interviewten begleitet. 
3. Achten Sie auf eine vermehrte Blinzelfrequenz. Eine vermehrte Blinzelfrequenz gibt Auskunft über einen erhöhten Stressfaktor, üblich ist 8 – 12-maliges Blinzeln in der Minute. Beispiel vom gestrigen Wahlabend: Einige Interviewpartner am gestrigen Wahltag blinzelten über 60 Mal in der Minute.  
Worte informieren. Wir sind gewohnt auf Inhalte, Stimme und Tonfall zu hören. Auf die Mimik zu achten und korrekt Emotionen interpretieren zu können, gibt uns eine wichtige, zusätzliche Kompetenz in Gesprächen mit anderen Personen.
Sie wollen wissen, wie Mimikanalyse geht?
Wie Sie lernen können auf nonverbale und verbale Signale zu achten, lernen Sie bei mir im Coaching oder im Seminar. Kommunizieren Sie über den Tellerrand hinaus. Neugierig? Hier geht's zu meiner Webseite
Marion Lercher - Expertin für Customer Care, Mimikanalyse
und (non)verbale Kommunikation
 (Foto credits: Hans Scherhaufer)






Dienstag, 21. Mai 2019

Warum es bei Angriffen selten um einen selbst geht und man oft nur Mittel zum Zweck ist.

Gastkommentar von DI Harald Schenner, Experte für Informationssicherheit und digitale Transformation
Was heißt hier „Angriff“? Wie soll ich angegriffen werden? Tut das weh?
Vorweg - es geht hier nicht um einen körperlichen Angriff, sondern um Informationsgewinnung. Informationen und Daten sind DAS Investitionsgut der heutigen Zeit. Wer entsprechende Informationen hat und diese zu nutzen weiß, hat die Nase vorn.
„Ich soll angegriffen werden? Viel Spaß, bei mir ist nichts zu holen“, denken sich viel zu viele Menschen. Vielleicht sind Sie jedoch gar nicht das Ziel, sondern nur Mittel zum Zweck. Warum? Weil Sie möglicherweise Kunden haben, die ein gutes Ziel wären.
Kriminelle wissen, wo sie ansetzen müssen - am schwächsten Glied der Kette. Dies sind meist kleinere Unternehmen, die nicht nur aus Kostengründen selbst wenig in die eigene Informationssicherheit investieren, sondern vor allem aus mangelndem Bewusstsein. Wir haben meist zu wenig kriminelle Fantasie, um uns ausmalen zu können, was passieren kann. Beispiele zum Thema "Was soll denn schon passieren" finden sich beinahe täglich in den Medien.
So genannte "third-party-attacks" oder auch "supply-chain-attacks" – also Angriffe über Dritte -  sind bereits der überwiegende Angriffsvektor auf größere Unternehmen. Im Jahr 2017 waren rund 56% der angegriffenen Unternehmen mit einer Verletzung der eigenen Datensicherheit konfrontiert, verursacht durch einen Lieferanten. (Studie "Data Risk in the Third-Party Ecosystem", September 2017, Ponemon Institute LLC).
Könnte eine derartige Panne eventuell das "Aus" für Ihre Kundenbeziehung bedeuten? Und Was können Sie vorbeugend unternehmen?

Bewusstmachen - und dann bewusst machen:

Prüfen Sie zuerst Ihre Kundenliste. Haben Sie interessante Kunden, von denen Sie denken, dass dort "was zu holen sei"? Von wem wissen Sie mehr als zur Geschäftsbeziehung unbedingt nötig ist? Haben Sie vielleicht Informationen zu Zutrittssystemen, eventuell sogar Ihre eigene Zutrittskarte oder einen Zutrittscode, oder möglicherweise Passwörter oder Zugangsdaten Ihrer Kunden gespeichert? Kennen Sie Details aktueller Projekte Ihrer Kunden, die nur am Rande oder auch gar nichts mit Ihnen zu tun haben? Haben Sie eventuell sogar ein respektvolles Naheverhältnis zu Ihrem Kunden, werden auch vertrauliche Dinge per Telefon oder E-Mail kommuniziert?
Wo und wie werden diese Informationen bei Ihnen im Unternehmen gespeichert? Wer hat Zugang zu dieser Information? Worüber sprechen Sie und Ihre MitarbeiterInnen am Telefon, wie reagieren Sie und Ihr Team auf E-Mails mit Anhängen oder Links?
Der Schutz vor einem Risiko beginnt mit dem Bewusstsein, dass ein Risiko besteht und darin zu erkennen, wo es liegt. Im nächsten Schritt können Sie das Risiko minimieren, indem Sie einige wenige, jedoch wichtige Dinge berücksichtigen.
Meine Top 5 - Tipps
1.    Üben Sie die "professionelle Distanz" zu Menschen, die Sie nicht kennen
2.    Bleiben Sie sparsam mit Informationen - prüfen Sie das "Need-to-Know"-Prinzip (muss mein Gegenüber das gerade wissen?)
3.    Telefonieren Sie außerhalb Ihres Unternehmens nicht lautstark und achten Sie darauf, dass Ihnen niemand auf Ihren Bildschirm späht (Shoulder-Surfing)
4.    Speichern Sie Zugangsdaten und Zutrittscodes in verschlüsselten Speicher-/Datenbanksystemen (zB: https://keepass.info, kostenlos)
5.    Prüfen Sie, ob Ihre E-Mail (die meist als Benutzername für diverse Logins auf Webseiten oder ähnlichem fungiert) plus dazugehörigem Passwort bereits im Internet auftaucht (https://haveibeenpwned.com)

Details und mehr Informationen zum Thema erhalten Sie im kommenden Beitrag "Humanoide Firewall - was die Technik nicht schafft".
Bleiben Sie dran!
Autor: DI (FH) Harald Schenner
Experte für Informationssicherheit und digitale Transformation
  
DI (FH) Harald Schenner
Experte für Informationssicherheit und digitale Transformation

Freitag, 17. Mai 2019

Warum du eine professionelle Distanz gegenüber neuen und unbekannten Personen entwickeln solltest

Du kennst das bestimmt, du triffst jemanden und der oder die ist dir auf Anhieb sympathisch. Warum ist das so?
Es kann viele Gründe geben, doch nicht immer sind es wohlgemeinte. Wie kommt es nun dazu, dass dir manche Menschen auf Anhieb sympathisch sind und andere Menschen weniger? Wir gehen hier von dem sogenannten „fundamentalen Attributionsfehler“ aus, d.h. wir sind es gewohnt bzw. haben gelernt, menschliches Verhalten als Erklärung für ihre Persönlichkeit zu verstehen.
Ein Beispiel: Du kommst in ein Lokal und jemand ist gerade dabei für sich und seine Familie einen geeigneten Tisch zu finden. Dieser jemand weist lautstark, aber freundlich, gut für das gesamte Lokal hörbar, seine Familie ein und lächelt dabei. Was hältst du nun von diesen Menschen? Die meisten werden sagen, der ist nett, rücksichtsvoll und wirkt doch sehr freundlich. Wir schließen nun meist aufgrund dieses erlebten Verhaltens auf die gesamte Persönlichkeit dieses Menschen. Doch woher weiß ich, ob er tatsächlich immer so ist, wie er sich gerade gezeigt hat?
Ein anderes Beispiel: du sitzt in einem Zugabteil, jemand kommt den Gang entlang und stößt mit seinem Koffer gegen dein Bein. Er geht weiter, ohne sich zu entschuldigen. Ganz ehrlich:  Was denkst du über diese Person jetzt? Ist er dir sympathisch? Ist er dir unsympathisch? Schießt dir der Gedanke durch den Kopf „so ein Rüpel“? Oder vielleicht „alles klar, der hat sicher eilig“. Oder „Aha, vom Entschuldigen hat der auch noch nichts gehört“.
Nun kommst du in ein Meeting und triffst dort genau den „Bein-Rempler-Typen“. Er ist dein neuer Ansprechpartner für das große Sicherheits-Projekt, dass du gerade planst. Sag mal ehrlich, beeinflusst dich nun die Geschichte im Zug, im Einschätzen der Persönlichkeit des „Bein-Remplers“ oder nicht? Würdest du anders denken, wenn dir der Typ aus dem Lokal gegenübersitzen würde?
Ich erlebe sehr häufig, dass wir einen ersten Eindruck dauerhaft abspeichern und dieser uns begleitet, unabhängig davon, was man nach diesem ersten Zusammentreffen tut. Und genau darauf gilt es zu achten, wenn wir beruflich zum ersten Mal mit jemanden in Kontakt treten. Die erste Begegnung ist für den weiteren Verlauf einer Zusammenarbeit natürlich prägend, das ist klar. Doch gilt es einige Überlegungen anzustellen, wie ich denn nun abschätzen kann, welche Persönlichkeit mein Gegenüber nun tatsächlich hat.

Hier mein Tipp:
Am besten erstellt man sich am Beginn eines Gesprächs eine sogenannte „Sprech- und Gesprächsbaseline“ des Gegenübers. Indem man die Person genau beobachtet. Eine solche Sprech- und Gesprächsbaseline ist quasi das Normalverhalten, das Normalaussehen einer Person, die sich ungestresst zu einem Thema mit mir unterhält.

Man findet also heraus, wie sich diese Person bewegt, ist sie eher großgestisch wie zum Beispiel der Typ im Lokal oder eher stoisch und wirkt sehr ruhig. Was sagt dir das Gesicht also die Mimik, wenn die Person spricht, hebt das Gegenüber beim Betonen von bestimmten Worten die Augenbrauen, setzt die Person beim Sprechen immer wieder beide Hände ein, gibt es Wörter, Phrasen, Aussagen, die sich regelmäßig wiederholen? Dieses Bild speichere ich mir nun als Sprech- und Gesprächsbaseline ab.
Nun beginnt das eigentliche Gespräch, es geht um dein Projekt, dein Thema der Zusammenarbeit und nicht mehr darum aha, das ist der Beinrempler aus dem Zug. Du kannst nun auf Abweichungen dieses Normalverhaltens achten und bekommst heraus, wie sich diese Person nun in einem beruflichen Gespräch verhält.

Viel zu oft lassen wir uns vom ersten Eindruck leiten.
Der erste Eindruck ist natürlich wichtig. Im beruflichen Umfeld gehört zu einer professionellen Distanz auch, das Verhalten einer Person unbeeinflusst einzuschätzen und nicht von einer ersten Höflichkeit (wie die Person im Lokal) bzw. auch einem ersten unüberlegten Verhalten (wie der Beinrempler im Zug) dauerhaft auf die Persönlichkeit des anderen zu schließen.
 

Wie Sie lernen können, auf nonverbale und verbale Signale zu achten, lernen Sie bei mir im Coaching oder im Seminar. Kommunizieren Sie über den Tellerrand hinaus. Neugierig? Hier geht’s zu meiner Webseite
Marion Lercher - Expertin für Customer Care, Mimikanalyse und (non)verbale Kommunikation
 (Foto credits: Hans Scherhaufer)


Montag, 18. Februar 2019

Wie Sie den mimischen Schleier lüften.

Geht es Ihnen auch manchmal so? Sie gehen einen Weg schon zigfach, vielleicht sogar täglich und plötzlich fällt Ihnen etwas auf, das zwar immer schon da war, Sie aber bisher nicht gesehen haben oder auch nicht bewusst wahrgenommen haben. Da, war es jedoch schon immer. Genauso geht es Ihnen, wenn Sie sich mit dem Thema Bewegungen in der Mimik näher beschäftigen. Sie haben die Bewegungen im Gesicht ihres Gesprächspartners vermutlich immer schon gesehen, aber haben Sie sie auch korrekt eingeordnet? Wissen Sie tatsächlich, was zum Beispiel ein Hochziehen der Augenbrauen-Innenseite konkret bedeutet? Unsere mimische Muskulatur ist mit unserem Gefühlsgehirn verdrahtet, das bedeutet, dass eine Bewegung in Ihrer Gesichtsmuskulatur auch immer Ihr Gefühlsempfinden anzapft. Wenn Sie also Redner sind und etwas beschreiben, was Ihren Gesprächspartner „bewegt“, also ein Gefühl in ihm hervorruft, so sehen Sie es auch fast immer in der Mimik. Genau diese Gesichtsbewegung ist oft ein Hinweis auf Trauer, auf Betrübtheit. Hat es nun tatsächlich etwas mit Ihrer Rede zu tun oder tauchte dieses Signal aus einem anderen Grund auf? Wir können es feststellen, wenn wir mit unserem Gesprächspartner in Resonanz gehen und wenn wir treffsicher diese kleinsten mimischen Bewegungen wahrnehmen und entschlüsseln können.
Wenn Sie das lernen, so lüftet sich plötzlich ein Schleier und gibt Ihnen freie Sicht auf das emotionale Befinden Ihres Gesprächspartners.
In einem Einführungsseminar zum Thema Mimikresonanz erhalten Sie einen Überblick, wo Ihnen dieses Thema in Ihrem beruflichen und in Ihrem privaten Umfeld hilfreich sein kann. In einem zweitägigen Mimikresonanz Basictraining erlernen Sie nachweislich und messbar, Mikroexpressionen zu erkennen, zu dekodieren und hilfreich für Ihre Gespräche einzusetzen.


Fragen Sie uns und nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.

Montag, 26. November 2018

Rufen Sie den Tag des Lächelns aus. Was ein Lächeln mit uns macht.


Der Advent steht vor der Türe. Eigentlich sollte es ja die Zeit der Besinnung und die Zeit der Ruhe sein. Doch oft ist es hektisch, im Privaten und im Berufsleben gleichermaßen. Versuchen Sie es doch einmal mit einem „Tag des Lächelns“. Wann immer Sie einem Menschen begegnen - unabhängig davon ob sie diesen kennen oder nicht - lächeln Sie ihn an. Heben Sie Ihre beiden Mundwinkel nach oben und testen Sie die Wirkung. Sie können davon ausgehen, dass Sie ein Lächeln zurückbekommen, vielleicht sogar einen Gruß. Erhöhen Sie am nächsten Tag auf ein Lächeln plus einen Gruß und testen Sie die Wirkung erneut. Was werden Sie feststellen? Ein Lächeln bewirkt etwas in Ihnen, Sie freuen sich, Sie schenken Freude, es fühlt sich einfach gut an.

Dass das alles logisch ist? Klar wissen Sie, wenn Sie jemanden anlächeln, meist auch ein Lächeln ernten. Doch gerade in einer oft hektischen Zeit vergessen wir darauf. Wir tun weder uns noch unserer Umwelt etwas Gutes oder fühlen Sie sich wohl, wenn Sie ausschließlich Menschen begegnen, die griesgrämig dreinschauen und Ihnen mit zusammengekniffenen Augenbrauen begegnen. Es macht einen Unterschied wenn Sie lächeln. Also gehen Sie hinaus und lächeln Sie Menschen an, sie werden es Ihnen danken.

Dass ein Lächeln auch mehrere andere Bedeutungen hat und was das in der Kommunikation für einen Unterschied machen kann, das erfahren Sie bei Ihrer Mimikresonanz Trainerin Marion Lercher.

Fragen Sie uns und nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.

Marion Lercher - http://www.lerchertrain.at/seminare/mimikresonanz.html

Schenken Sie ein Lächeln, heute noch und genießen Sie die Wirkung.
Lächeln wirkt - mit und ohne roter Nase.